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Barbara Anderegg

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Melanie Bachofner

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Beatrice Bangerter

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Lukas Bernauer

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Ruedi Fankhauser

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Martin Fehr

031 511 42 12
m.fehr@atruetti.ch

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Beat Fuchs

031 511 42 13
b.fuchs@atruetti.ch

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Eveline Hänni

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Ruth Hofer

031 511 42 36
r.hofer@atruetti.ch

K

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Christine Kilchenmann-Luder

M

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Isabelle Mathys

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Jonas Meyer

031 511 42 26
j.meyer@atruetti.ch

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Kaspar Mühlethaler

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Peter Richard

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Ruth Röthlisberger-Wyss

 

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Franziska Rutsch

S

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Hans Salvisberg

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Kathrin Schär

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Sophie Schlapbach

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Simon Schneeberger

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Martin Schneider

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Daniel Steffen

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Lukas Steffen

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Ruedi Stettler

W

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Christian Walther

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Anita Weinmann

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Rachel Wenger

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Cornelia Werthmüller

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Annemarie Weyermann

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Daniel Wüthrich

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Melanie Wüthrich

Z

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Hansruedi Zahnd

031 511 42 33
h.zahnd@atruetti.ch

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Esther Zimmermann

Christian und Marianne von Känel haben den Betrieb an Tochter Anna und ihren Mann Marco Ravandoni übergeben. Zusammen blicken sie auf die Hofübergabe zurück – ein ­Familienprojekt, in das auch Sohn Beat involviert war.

«Wir wollten faire Bedingungen für alle schaffen.»

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Der Betrieb Grossmatt mit einem Teil der ­Mutterkuhherde.

Wie haben Sie die Hofübergabe erlebt?
Christian und Marianne von Känel: Gedanklich beschäftigten wir uns bereits vor rund 15 Jahren mit der Hofübergabe. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir aber noch davon aus, dass keines unserer Kinder den Betrieb weiterführen wird.
Ein bisschen später sassen wir mit unseren Kindern Anna und Beat zusammen und diskutierten darüber. Die Zeit drängte nicht.
2018 bekundete Anna definitiv ihr Interesse am Betrieb. Die Puzzleteile fügten sich nach und zusammen.

Anna Ravandoni: Als der Betrieb vor rund 15 Jahren von Intensiv­gemüsebau auf Mutterkuhhaltung im Nebenerwerb umgestellt wurde, war ich beruflich noch auf einem ganz anderen Weg. Aus Interesse nahm ich aber bereits früh an den Jahresabschlussbesprechungen teil.
Vor etwa zehn Jahren besuchte ich dann mit meinem Vater den Hofübergabekurs bei der ATR. Damals war ich eher überfordert mit den vielen Informationen und traute mir eine Übernahme nicht zu. Jedoch liess mich meine grosse Verbundenheit mit dem elterlichen Betrieb nie ganz los.
Die Entscheidung zur Hofübernahme war dann ein grosser Schritt. Wir merkten, dass wir noch mehr Unterstützung benötigen.

Marco Ravandoni: Für mich war alles neu, da ich nicht auf einem Landwirtschaftsbetrieb aufwuchs. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass wir den Betrieb übernehmen werden. Aber jetzt habe ich einen Bezug dazu und verstehe die Zusammenhänge immer besser. 

Was sind Ihre wichtigsten Erkenntnisse? Würden Sie rückblickend etwas anders machen?
Christian und Marianne von Känel: Wir empfehlen allen eine Hofübergabeberatung. Das gegenseitige Vertrauen in der Familie, aber auch zur beratenden Person, muss stimmen, die Fragen folgen dann von allein.
Die frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema war für uns wichtig. Ausserdem war es uns ein Anliegen, beide Kinder mit Partner/in in den Übergabeprozess einzubeziehen.
Grundsätzlich würden wir nichts anders machen. Wir hatten immer ein gutes Klima zum Diskutieren und wollten faire Bedingungen für alle schaffen.

Anna und Marco Ravandoni: Die Hofübergabe ist ein Prozess, der Zeit braucht. Für uns war wichtig, dass wir uns diese Zeit nehmen konnten. Die Hofübergabeberatung war dabei eine wertvolle Unterstützung, um Fragen zu klären und keine wesentlichen Schritte zu verpassen. Da die Übergabe eines Landwirtschaftsbetriebs eng mit der Familie verknüpft ist, war es uns wichtig, Bruder Beat dabei zu haben. Er sollte die Zusammenhänge verstehen, bei den Besprechungen mit dabei sein und Fragen direkt stellen können. Für uns hat es so gepasst, wir würden nichts anders machen.

Beat von Känel, was war für Sie als Bruder der Übernehmerin wichtig? War für Sie von Anfang an klar, dass nicht Sie den Betrieb übernehmen?
Beat von Känel: Für mich war wichtig, dass ich den Prozess so gut wie ­möglich unterstützen kann und dass für meine Schwester und meinen Schwager bestmögliche Voraussetzungen geschaffen werden können. Ausserdem war ich bei den Hofübergabebesprechungen jeweils auch dabei und konnte meine Fragen direkt stellen.
Für mich war früh klar, dass die Übernahme eines Betriebes, bei dem ein Nebenerwerb nötig ist, nicht in Frage kommt.
Es freut mich, dass meine Schwester den Betrieb weiterführt. Deshalb war es mir auch ein Anliegen, meinen Beitrag zur Umsetzung der Hofübergabe zu leisten.

Welchen Rat würden Sie anderen Betriebsleitern hinsichtlich der Hofübergabe mit auf den Weg geben?
Christian und Marianne von Känel: Ich vergleiche die Hofüber­gabe mit einer grossen Reise. Eine gute Reise benötigt gute Vorbe­reitungen, eine gute Reiseleitung sowie eine positive Stimmung.

Anna und Marco Ravandoni: Früh eine offene Diskussion in der Familie führen und auch die Kinder einbeziehen, welche den Betrieb nicht übernehmen.

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Christian und Marianne von Känel (links) und ihre Nachfolger Anna und Marco Ravandoni mit Hofhund Gino (rechts).


Wie wurden Sie von der Agro-Treuhand Rütti AG unterstützt?
Christian und Marianne von Känel: Wir haben die Hofübergabeberatung sowie eine Vorsorgeberatung in Anspruch genommen.
Im Nachhinein würden wir die Vorsorgeberatung schon früher machen. Das ist wesentlich, damit man keine grossen Überraschungen erlebt und es noch nicht zu spät ist, um allenfalls noch zu reagieren. Es ist wichtig, auch bereits in frühen Jahren an das Alter und die Vorsorge zu denken.

Anna und Marco Ravandoni: Neben der Hofübergabeberatung waren für uns auch die Jahresabschlussbesprechungen vor Ort hilfreich. Im Hinblick auf die Übergabe liessen wir das Inventar schätzen. Für eine gute Planung der Finanzierung erstellten wir einen Betriebsvoranschlag.
Bei der Ãœbernahme des Betriebs nahmen wir auch eine Versicherungsberatung in Anspruch. Dies war ideal, um uns einen Ãœberblick zu verschaffen und Optimierungsmassnahmen zu treffen.

Ein Jahr nach der Hofübergabe: Wie geht es Ihnen heute? Was beschäftigt Sie im Blick auf die Zukunft?
Christian und Marianne von Känel: Die Zeit vergeht sehr schnell. Wir haben weiterhin einen guten Austausch und eine gute Zusammenarbeit.
Wir können unsere Erfahrungen an Anna und Marco weitergeben. Aber wir möchten auch die jüngere Generation machen lassen, sie soll selber ihre Erfahrungen sammeln und den Betrieb auf ihre Art gestalten. Ausserdem sollen sich Anna und Marco auch einmal eine Auszeit vom Betrieb nehmen können.
Wir werden die nächsten Jahre noch auf dem Betrieb mitarbeiten. Hoffentlich sind wir weiterhin gesund und haben den Elan, Anna und Marco zu unterstützen.

Anna und Marco Ravandoni: Auch für uns verging die Zeit schnell. Wir hatten einen guten Übergang aus der Generationengemeinschaft und konnten den Betrieb bisher so weiterlaufen lassen. Wir wohnen derzeit noch nicht auf dem Betrieb, konnten aber bereits diverse kleinere Projekte realisieren.
Wir können viel von den Erfahrungen der Eltern lernen, sind aber auch dankbar, dass die Eltern sehr offen sind für neue Ideen oder Kritik. Gemeinsam sind wir ein starkes Team.

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«Es ist wichtig, bereits in frühen Jahren an das Alter und die Vorsorge zu denken.»



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